Bunter Zaun für mehr Sicherheit.

50 helfende Hände für mehr Verkehrssicherheit in Moosach.

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An der Grundschule und der Mittagsbetreuung (MiMo) in Moosach wird häufig unangemessen schnell gefahren. Die Anträge der Gemeinde, hier Tempo 30 km/h auszuschildern, wurden von den zuständigen Stellen für Straßenverkehr leider abgelehnt, da es sich hier um die Kreuzung einer Staatsstraße und einer Kreisstraße handelt. An derart klassifizierten Straßen lässt die bundesweit geltende Straßenverkehrsordnung leider keine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung zu.

Nach Beratungen mit dem Landratsamt und der zuständigen Polizei war klar geworden, es gab aber eine andere Alternative, die die allgemeine Achtsamkeit schärft: Ein bunter Zaun ist ein deutliches Signal an alle Verkehrsteilnehmer, dass hier viele Kinder zu erwarten sind. Die Erfahrung der kommunalen Verkehrsüberwachung aus anderen Gemeinden zeigt, dass an solch bunten Zäunen die gesamte Situation deutlich sicherer wird. Die Wirkung solch bunter Zäune ist für Ortsfremde und Einheimische gleichermaßen eindeutig und wird als „Vorsicht Kinder“ wahrgenommen.

In einer gemeinsamen Aktion - organisiert von „Moosacher Bürger“ und der CSU-Ortsgruppe - strichen am Samstag, dem 24. Juli Kinder, Mütter und Väter aus Moosach die beiden Zäune an der Kreuzung bunt an. Nach einer Einweisung durch den örtlichen Malerfachbetrieb wurde der Zaun zuvor abgeschliffen und anschließend mit wasserlöslichen, umweltverträglichen Signalfarben Rot, Gelb, Grün und Blau angestrichen.

Bei der Aktion beteiligten sich nicht nur der erste und zweite Bürgermeister, drei Gemeinderäte, sowie der Verkehrsbeauftragte der Gemeinde, sondern es gab viele freiwillige helfende Hände. Die Kinder durften mit anpacken und ihre Zäune für ihre eigene Sicherheit selbst anmalen. Wenn Kinder streichen, ist der Farbverbrauch etwas höher ist als bei Profi-Malern - deshalb reichte die geplante Menge an Farbe nicht ganz. In der nächsten Woche wird Farbe nachbestellt und der Zaun komplett fertiggestellt.

Während der Aktion gab es viel positiven Zuspruch von Vorbeifahrenden und Fußgängern, weil der Zaun nicht nur den Verkehr sicherer machen soll, sondern auch noch schön aussieht.

Nach vier Stunden hatten ca. 50 helfende Hände acht Liter Farbe verteilt und mit einer gemeinsamen Brotzeit die Aktion beendet. Bleibt zu hoffen, dass zukünftig mehr Verkehrsteilnehmer an dieser kritischen Kreuzung langsamer und rücksichtsvoller fahren.